Aufarbeitung 98 727: Fortschritte an Feuerbüchse, Führerhaus und Rauchkammer

Nachdem die neue Rohrwand der Feuerbüchse fertiggestellt ist, werden nun die Löcher für die Heizrohre gebohrt. Durch sie ströhmen die heißen Verbrennungsabgase aus der Brennkammer in die Rauchkammer und heizen unterwegs das Kesselwasser auf.

Bevor das Ersatzteil in die Feuerbüchse eingebaut werden kann, muss die defekte Rohrwand erst abgetrennt werden. Zum Einsatz kommt dabei ein Plasmaschneider (unten links). Danach musste die neue Rohrwand an die Feuerbüchse angepasst werden. Beide sind jetzt fertig zum Abtransport zu einer Spezialfirma, die die Kupferteile verschweißen wird (unten rechts). 

Die Kupferschweißarbeiten werden durch die Firma SMS Buss-Canzler in Butzbach durchgeführt (siehe Bilder unten). Diese Firma hatte bereits in den 1960er Jahren kupferne Feuerbüchsen für Dampflokomotiv-Kessel geschweißt. Auch die unserer 89 339 ist nachweislich dort gefertigt worden. Diese Fertigungstechnik wurde aber nach Jahren aufgegeben, da nach dem zweiten Weltkrieg Feuerbüchsen in der Regel aus Stahl gefertigt wurden. Kupferfeuerbüchsen wurden zu dieser Zeit, soweit noch welche existierten, nur noch repariert. Daher wurde extra für die Restaurierung der 98 727 diese Technik wiederbelebt. 

Auch am Führerhaus in der Werkstatt des Internationalen Bunds geht es voran. Dieses wird dort neu aufgebaut. Dabei werden die Teile nach historischem Vorbild vernietet. Unten sieht man, wie mit dem selbst gebauten Niethammer schon eine Reihe Nieten an der Dachkante gesetzt worden sind.

An der Rauchkammertür wurden die Bolzen für die „Vorreiber“ gesetzt. Diese verschließen die Tür. Ebenso wurde das Scharnier neu gefertigt und kann montiert werden.

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