Auch in diesem Jahr konnten eine Förderung des hessischen Museumsverbandes für die Restaurierung der „Zuckersusi“ eingeworben werden. Dadurch wurde es möglich die Arbeiten am Kessel weiterzuführen. Hauptarbeit war nun der Einbau der Feuerbüchse und das Bohren der Nietlöcher. An Stellen, die aus konstruktionsbedingten Engstellen nicht genietet werden können, mussten neue Schraubnieten hergestellt werden. Diese werden wie Schrauben eingebracht und dampfdicht verstemmt. Einige bereits im letzten Jahr gesetzte Nieten wurden nun ebenfalls dampfdicht verstemmt. Im nächsten Schritt Mitte Dezember und auch noch im Januar wird die Feuerbüchse eingenietet und die an anderen Stellen fehlenden Nieten ergänzt werden.
Bild oben links: Entfernen der Oxydschicht im Bereich der späteren Nietung. Oben rechts: Einbau der vorbereiteten Feuerbüchse in den Kessel.
Bohren der Nietlöcher im Bereich der sog. „Stiefelknechtplatte“ (oben rechts) und des Feuerlochs (oben links) mit Druckluftbohrmaschine.
Bild oben links: Bohren der Nietlöcher im Bereich des Bodenrings mit Hilfe des Bohrwerkes und Bohrschablone. Bild oben rechts: Fertige Nietlöcher in der Feuerbüchse.
Bild oben links: Herstellen und Einpassen von Schraubnieten für nicht nietbare Stellen. Bild oben Mitte: Bohren der Nietlöcher im Bodenbereich der Rauchkammerrohrwand. Bild oben rechts: Dampfdichte Nietung. Dichtigkeit wird durch „Verstemmen“ jedes einzelnen Nietkopfes mit Presslufthammer und Meißel erreicht.
Bild oben links: Neue, bereits auf Länge geschnittene Bodenringnieten. Bild oben Mitte: Paralleles Anwärmen im Nietofen. Bild oben rechts: Anformendes Schließkopfes mit Presslufthammer.
Bild oben links: Fertige Nietung des Bodenringes. Bild oben rechts: Fertige Nietung der Rauchkammerrohrwand.
Vor dem Einbringen eines jeden Niets musste die Bohrung nochmals maßhaltig mit der Druckluftbohrmaschine aufgerieben werden. Danach konnte der Niet gesetzt werden. Im nächsten Arbeitsgang erfolgt das dampfdichte Verstemmen der Nietköpfe, die Nietung des Feuerlochs und die Bearbeitung der Bodenringecken.
Bilder: Hoffmann und Weidelich.