Am 14. Juli 2023 war die Bahnwelt Ausrichter einer abteilungsübergreifenden Veranstaltung für Mitarbeiter der DB Netz AG. Diese findet jährlich an einem anderen Ort mit Eisenbahnbezug statt. Nachdem im vergangenen Jahr das Frankfurter Feldbahnmuseum besucht wurde, wurde dieses Jahr dem Eisenbahnmuseum die Ehre des Gastgebers zuteil.
Neben einer Verköstigung im Lokschuppen wurden den Gästen zahlreiche Attraktionen geboten. Passend zum Aufgabenschwerpunkt „Schieneninfrastruktur inklusive aller betriebsnotwendiger Anlagen“ der DB Netz AG wurde selbstverständlich das Lehrstellwerk vorgeführt. Daneben bestaunten die Besucher die Fertigung von Fahrzeugbauteilen in der Schmiedewerkstatt und das Konzept des kombinierten Verkehrs Straße/Schiene. Außerdem konnten die Führerstände der 44 404 und 103 101-2 besichtigt werden und anhand des aufgeschnittenen Lokomotivkessels wurde die Funktionsweise einer Dampflok erläutert.
Aufgrund einer derzeit laufenden organisatorischen Neuaufstellung des Eisenbahnbetriebs der Bahnwelt und Arbeiten an der Infrastruktur konnte der ursprünglich geplante Pendelzug zum Ablaufberg mit Besichtigung des ehemaligen Rangierbahnhofs, auf dessen Gelände ab kommendem Jahr die ICE-Abstell- und Reinigungsanlage (ARA) entsteht, nicht durchgeführt werden. Doch durch eine länderübergreifende Kooperation der Schweizerischen Post (PTT: Schweizerische Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe; 1928 bis 1997) und der IG Bahnbus e.V., Mainz wurde ein Schienenersatzverkehr ermöglicht, der vom Museum direkt zum unter Denkmalschutz stehenden Stellwerk R1 sowie dem Standort der geplanten ARA und dann weiter um das gesamte Gelände des Rangierbahnhofs Kranichstein führte. Der Mehrwert des Schienenersatzverkehrs erschloss sich unseren Gästen, indem die „Rundumfahrt“ einen sehr guten Überblick über die Größe des Geländes und die zukünftige Verortung der ICE-Abstellanlage bot.
Wir danken der DB Netz AG, dass sie das Alternativprogramm so bereitwillig akzeptiert haben, der IG Bahnbus e.V. für die schnelle und unkomplizierte Zusammenarbeit, Unterstützung und Bereitstellung des vorbildlich aufgearbeiteten Omnibus vom Typ Mercedes-Benz O 307 sowie der „Postgarage Lausanne“ für die Bereitstellung des Vorausfahrzeugs vom Typ Willys Overland.