Wiederaufbau Lokschuppen: Gleisbauarbeiten (Oktober 2021)

In Vorbereitung der Gleisbauarbeiten wurden schon am 08. September zwei Sattelzüge mit insgesamt 160 Betonschwellen angeliefert. Diese waren jeweils innerhalb einer Stunde abzuladen und im Gelände zwischenzulagern.

Am Montag, dem 04. Oktober 2021 rückte pünktlich um 7 Uhr die Firma AGT mit Maschinen und Werkzeugen an und begann mit den Gleisbauarbeiten, die für eine Dauer von zwei Wochen geplant waren. Noch am gleichen Tag erfolgte die Anlieferung der Schienen und Stahlschwellen. Außerdem wurde in regelmäßigen Abständen Mineralbeton für die Schottertragschicht angeliefert, der aufgrund der beengten Platzverhältnisse im Baufeld immer gleich eingebaut werden musste.

Im Bereich zur Drehscheibe wurde der verschmutze Schotter ausgebaut, das Planum verdichtet und mit dem Verlegen der Schwellen begonnen.

Auf drei Stahlschwellen folgen dann bis zum Ende des jeweiligen Gleises Betonschwellen. Die Bauarbeiten und die Baulogistik waren derart effizient organisiert, dass bis zum Feierabend bereits alle Schwellen für das erste Gleis (Gleis 9) verlegt waren und die Schienen aufgelegt werden konnten. Auf die gleiche Arbeitsweise wurden in den darauffolgenden Tagen die Gleise 10 und 11 gebaut.

Zum Ende der ersten Arbeitswoche waren alle drei Strahlengleise verlegt. Die Schienen wurden verschraubt, dann wurden die Gleise gestopft und ausgerichtet.

Die zweite Woche begann mit dem Verschweißen der zuvor rechtwinklig getrennten Schienen. Hierbei kam ein Lichtbogen-Schweißverfahren zur Anwendung. Die Schweißnähte wurden am Schienenkopf und an der Schieneninnenseite verschliffen, sodass die Stöße nicht mehr erkennbar sind. Anschließend waren die betroffenen Schwellenfächer von Hand aufzufüllen und nachzustopfen, um das Gleis auch an der Schweißstelle in die Endlage zu bringen.

Außerdem wurden die Schwellenzwischenräume und die Flächen zwischen den Gleisen verfüllt und verdichtet. Dies bildet den Untergrund für das Betonieren der Bodenplatte. Da hierbei eine in engen Grenzen gleichbleibende Höhe eingehalten werden musste und aufgrund der beengten Verhältnisse in der Baustelle war teilweise auch Handarbeit nicht zu vermeiden.

Den Abschluss der Arbeiten bildete das Verdübeln und Untergießen von sogenannten Einzelstützpunkten, die das Gleis an den Stellen fixieren, an denen es die Fundamente überquert und wo deshalb keine Schwellen verlegt werden können.

Mit dem Abzug der Baufirma wurden auch die unmittelbare Umgebung und die Fahrwege wieder planiert und begeh- und befahrbar gemacht.

Neben den Mitarbeitern der Firma AGT waren auch immer zwei Vereinsmitglieder auf der Baustelle. Um die Kosten für uns möglichst gering zu halten, war vereinbart worden, dass durch uns Hilfs- und Zuarbeiten (Materialtransporte etc.) erfolgen dürfen. Außerdem erwies es sich als vorteilhaft, dass immer ein Ansprechpartner direkt verfügbar war, um aufkommende Fragen zur Festlegung der Gleislage oder zur Ausführung von Details direkt klären zu können.
Für die Unterstützung bedanken wir uns bei folgenden Firmen:

  • Allgemeine Gleis- und Tiefbau-Bauunternehmung GmbH, Mainz, Niederlassung Darmstadt (Durchführung der Gleisbauarbeiten)
  • Betonwerke Moll, Biebesheim (Lieferung der Betonschwellen)

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