ETCS – das neue Zugsicherungssystem

ETCS-Euro-Balise im Gleis (ortsfest montierter Transponder zur Datenübertragung in das Triebfahrzeug, sobald er beim Überfahren von der Fahrzeugantenne aktiviert wird). Foto: BAHNINDUSTRIE.at

Innerhalb des europäischen Eisenbahnnetzes gibt es derzeit über 15 verschiedene Zugsicherungssysteme. Um den grenzüberschreitenden Zugverkehr zu vereinheitlichen und zu beschleunigen, haben die Länder der EU beschlossen, die ohnehin anstehenden Modernisierungen ihrer Zugsicherungssysteme nach einem einheitlichen Standard voranzutreiben. Dieser Standard wird als „European Train Control System“ (ETCS) bezeichnet.

Auch die DB wird dieses System auf ihren Strecken nach und nach einführen. Sie schätzt, dass bis zu 20 % mehr Kapazität in ihrem Netz möglich sind, ohne neue Strecken bauen zu müssen. Zudem wird der Umstieg einen großen wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen bringen, da die Bahn durch häufiger und zuverlässiger fahrende Züge für Reisende als Verkehrsmittel attraktiver werden soll.

Auch wir Museumsbahnen müssen uns mit diesem Thema beschäftigen, da auch wir in Zukunft mit unseren Fahrzeugen auf den Strecken der DB unterwegs sein wollen. Dass dies vor allem bei unseren analogen Dampflokomotiven eine technische Herausforderung ist, kann man sich vorstellen. Daher sind wir mit anderen Museumsbahnen und der DB in Kontakt, um Lösungen zu erarbeiten, auch weiterhin auf den Strecken dampfen zu können.

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