Aufgrund mangelnder Personalkapazitäten und fehlender -disposition müssen die Bauarbeiten vorübergehend unterbrochen werden, da für die weiteren Schritte erst die Räumung des Baufelds erforderlich wird. Unter anderem ist an der Trennwand zwischen Gleis 8 (bestehender „Neubau“) und Gleis 9 (abgebrochener „Altbau“) eine Sammlung historischer Form- und Lichtsignale gelagert.
Hierdurch sind Arbeiten im Bereich der Wand und des Daches nicht möglich. Ebenso besteht die Gefahr, dass die Signale durch „Feindkontakt“ mit einer Baumaschine beschädigt oder umgeworfen werden. Daher werden die Signale auf einen Güterwagen verladen und vorerst ausgelagert. Unter Zuhilfenahme des Zwei-Wege-Baggers konnten die Arbeiten mit nur drei Mann innerhalb eines Arbeitstages trotz zeitweise einsetzenden Starkregens durchgeführt werden.
Nachdem mittlerweile einige Fahrzeuge im Museumsgelände umrangiert wurden, können auch die letzten verbliebenen Kleinwagen aus der Baustelle herausgefahren werden. Somit steht dem Ausbau der provisorisch verlegten Gleise aus den 1980er Jahren nichts mehr im Wege.
Selbstverständlich geschieht auch diese Maßnahme in Eigenleistung. Zunächst werden alle Schienenbefestigungen demontiert und dann die Schienen ausgebaut.
Da die Schienen größtenteils noch brauchbar sind und bei zukünftigen Gleissanierungsarbeiten Wiederverwendung finden sollen, werden Sie außerhalb der Baustelle zwischengelagert.
Anschließend folgt der Ausbau der Schwellen. Auch diese werden für eine erneute Verwendung an anderer Stelle eingelagert. Hierzu dienen uns verschiedene offene Güterwagen.
Der noch vorhandene Schotteroberbau wird abgetragen und entsorgt. Anschließend wird die gesamte Grundfläche auf die Rohbodenhöhe abgezogen. Da diese unterhalb der Höhe der bereits fertiggestellten neuen Fundamente liegt, muss eine provisorische Baustraße geschaffen werden, um weiterhin mit den Baufahrzeugen in die Baustelle einfahren zu können. Hierbei kommen teilweise die demontierten Holzschwellen zum Einsatz.