Mit dem historischen Entwässerungs-/Ringkanal im Bereich der vorderen Fundamente auf der Innenseite des Lokschuppens verhält es sich ähnlich wie mit den Untersuchungsgruben. Eine betriebsfähige Erhaltung als begehbares Entwässerunsgbauwerk wäre mit hohem Aufwand und Kosten verbunden, der Nutzen für museale Zwecke allerdings äußerst beschränkt. Auch hier wurde, in enger Abstimmung mit der unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Darmstadt, eine Lösung erarbeitet. Diese sieht vor, den Kanal zu dokumentieren. Er wird zur Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen genutzt und anschließend verfüllt. Somit bleibt er der Nachwelt mittelbar erhalten und einer möglichen Reaktivierung bei einem erneuten Abriss und Neubau nach weiteren 130 Jahren stünde nichts im Wege.
Um zu Wartungszwecken im späteren Betrieb an die zu verlegenden Rohrleitungen heranzukommen, werden im Bereich der Gleisachsen Revisionsschächte vorbereitet.