Jahresrückblick 2021

Die Bahnwelt Darmstadt-Kranichstein blickt auf ein weiteres Jahr im Zeichen der Corona-Pandemie zurück, die uns wieder vor einige Herausforderungen bezüglich der internen Vereinsarbeit und der Öffnung des Eisenbahnmuseums gestellt hat. Trotz der Einschränkungen können wir dennoch mit Stolz auf das in diesem Jahr Geleistete zurückblicken. Neben den regulären Öffnungstagen konnten wir für Sie diverse Betriebstage anbieten und auch die Veranstaltungen im Rahmen der Route der Industriekultur waren ein voller Erfolg. Leider mussten die Bahnwelttage und das Dampflokfest Corona-bedingt abgesagt werden. Wir hoffen, dass diese Veranstaltungen im kommenden Jahr wieder stattfinden können.

Bei vielen Projekten zur Weiterentwicklung des Eisenbahnmuseums kamen wir ein gutes Stück voran oder konnten sie sogar abschließen. Zum Jahresende möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick darüber geben.

Lokomotiven

Bei der Dampflok 184 DME steht 2022 die Fahrwerkshauptuntersuchung an. In Vorbereitung dazu wurden neben kleineren Reparaturen umfangreiche Arbeiten an der äußeren Steuerung durchgeführt.

Die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme der 23 042 stellen aktuell unsere personalintensivste Baustelle dar. Obwohl die Lok schon Ende 2019 zur Probefahrt anstand, wurden aufgrund massiver Rohrschäden neben dem Kessel nun auch Schäden im Fahrwerk instand gesetzt. Mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Bahnwelt konnten wir u. a. das Material für einen neuen Rohrsatz beschaffen. Der Rohrsatz wurde dann in Eigenleistung hergestellt. Außerdem wurde die Schmieranlage, die Rauchkammertür und ein Ausströmrohr aufgearbeitet.

An der Diesellok V 62 wurde dieses Jahr das Getriebe durch eine Fachfirma instand gesetzt und im September von uns eingebaut. Außerdem wurden diverse „Schönheitsreparaturen“ durchgeführt und die Lok wieder zusammengebaut.

Weiterhin wurden mit der Kleinlok „Alberta“ und dem Schwerkleinwagen „Klv-51“ zwei weitere Fahrzeugprojekte begonnen.

Wagen

Im April konnte die optische Aufarbeitung des Bm-Wagens in „Pop-Farben“ abgeschlossen werden. Anschließend haben wir mit der Restaurierung des Wagen 20 der Gelnhäuser Kreisbahn begonnen, die sich durch starke Vandalismus- und Witterungsschäden als sehr umfangreich herausstellt und weiterhin andauert.

Außerdem haben wir als Ergänzung zu unserem Betriebswagenpark die Aufarbeitung der „Donnerbüchse“ Bi 84 803 begonnen, die durch lange Standzeit ebenfalls umfassendere Arbeiten mit sich brachte und uns daher auch noch bis ins kommende Jahr beschäftigen wird. Dann stehen uns weitere 250 Sitzplätze zur Verfügung.

Ausstellungen

In diesem Jahr konnten wir die Uniformausstellung bei der Modenschau “Alles uniform!?” im Rahmen der Tage der Industriekultur wieder eröffnen. In den vergangenen Jahren wurde sie in neuen Räumlichkeiten als umfangreiche Dauerausstellung eingerichtet. Sie erzählt anhand vieler Exemplare die Geschichte der Bekleidung der Bahnbediensteten von der militärisch geprägten Uniform bis zur serviceorientierten Dienstkleidung. Eine aktuelle Wechselausstellung beleuchtet außerdem die Kleidung der Bahnfeuerwehr und Bahnpolizei. 

Die Ausstellung ist in ihrem Umfang einzigartig in Deutschland und konnte nur dank der großartigen Sammlung unseres verstorbenen Vereinskameraden Gerhard Klatt verwirklicht werden.

Derzeit wird außerdem die Modellbahnanlage des Lehrstellwerks renoviert und technisch überarbeitet.

Infrastruktur und Gebäude

Neben den Arbeiten an den Fahrzeugen standen natürlich auch diverse Arbeiten an der Infrastruktur des Museums an.

In diesem Bereich stellt der Wiederaufbau des Lokschuppens unser größtes Projekt dar. Nach diversen Tiefbauarbeiten wurden dieses Jahr die Gleise 9 bis 11 neu verlegt. Außerdem wurde die bisherige Außenwand des Bestandsschuppens abgetragen und die Neuerrichtung einer Trennwand begonnen. Am bestehenden Lokschuppen wurde außerdem das Dach der Lokwerkstätten neu eingedeckt.

Unter dem Gleis 22 hinter dem Lokschuppen wurde eine ehemalige Untersuchungsgrube wiederentdeckt. Diese haben wir freigelegt und so hergerichtet, dass sie wieder genutzt werden kann.

Im Bereich des Wagenwerks konnte ein Kompressor-Container aufgestellt werden. Damit können wir stationär Druckluft erzeugen, um z. B. die Bremsanlagen der Wagen zu überprüfen.  Außerdem wurde mit Umbauarbeiten in der ehemaligen Nachrichtenmeisterei (Nm) begonnen. Hier soll unter anderem eine Kranbahn eingebaut werden.

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