Die kkStB 69 war die älteste und meistgebaute Reihe der Zahnradbahn-Dampflokomotiven der „Lokalbahn Eisenerz-Vordernberg“ (Erzbergbahn). Eine Zahnradbahn ist eine Eisenbahn, bei der die Antriebskraft zusätzlich zum normalen Antrieb durch ein zwischen Lokomotive und Fahrbahn angebrachtes Zahnstangengetriebes übertragen wird. Dabei greifen in eine zwischen den beiden Schienen auf den Schwellen befestigte Zahnstange ein oder mehrere von der Lokomotive angetriebene Zahnräder ein. Auf diese Weise lassen sich wesentlich größere Steigungen als mit einem Antrieb alleine über die Haftreibung der Räder befahren:
– Haftreibungsbahnen („normale Eisenbahn“) bis etwa 7,5 % Steigung,
– Zahnradbahnen bis etwa 30 % Steigung.
Der Bau von Zahnradbahnen hatte seinen Höhepunkt um 1900. Damals entwickelten 4 Schweizer Ingenieure ihre Zahnrad-Antriebssysteme, die bis heute noch verwendet werden: Locher, Strub, Abt und Riggenbach. Damit konnten jetzt auch Züge auch über Steilstrecken transportiert werden und Berge touristisch erschlossen werden. Vor allem letzteres sorgte für einen Boom beim Bau von Bergbahnen. Die ersten Exemplare dieser Lokomotive wurden 1891 in Dienst gestellt. Nach Übernahme des Betriebes wurden sie als 69.01-18 in die kaiserlich-königlichen österreichische Staatsbahnen (kkStB) übernommen.
Unsere Lokomotive wurde 1893 als kkStB 69.10 in Dienst gestellt und wurde nach dem „Anschluss Österreichs“ im Jahre 1938 und der Übernahme der Österreichischen Staatsbahn durch die Reichsbahn in 97 210 umbenannt. Nach Kriegsende kehrte die Lok wieder in den Bestand der ÖBB zurück und wurde 1979 ausgemustert. Nach der Ausmusterung kam sie ins Museum.
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