Nachdem beim Betonieren des ersten Ringbalkens zur Ertüchtigung des vorderen Fundaments Erfahrungen gesammelt werden konnten, waren die Arbeiten zur Ertüchtigung des hinteren Fundaments zu wiederholen. Zunächst galt es, das bestehende Fundament freizulegen. Dies gestaltet sich einfacher als im vorderen Bereich, da es nicht von den nach 1970 provisorisch verlegten Gleisen verdeckt ist. Allerdings ist die Rückwand des Lokschuppens deutlich länger, sodass umfangreichere Erdbewegungsmaßnahmen nötig werden. Nach einer Begutachtung und statischen Bewertung des Bestandsfundments wurden die erforderlichen Schritte für die Ertüchtigung festgelegt. Die durch Feuchtigkeit und Frosteinwirkung im Verbund gelockerte oberste Schicht aus Klinkermauerwerk wurde abgebrochen, ebenso die darunter liegenden ersten drei Reihen aus Bruchsandstein-Mauerwerk.
Nach dem Abschluss der Aushub- und Abbrucharbeiten ist die Kontur des Fundaments gut zu erkennen (s. zweites Bild oben). Die nun erreichte Schicht ist tragfähig und kann als Grundlage für das Betonieren eines Ringbalkens, analog dem Vorgehen im vorderen Bereich, dienen.
Durch den vorsichtigen und schichtweisen Abbruch von Hand konnten viele der originalen Klinkersteine und auch eine große Menge an Bruchsandstein zurückgewonnen werden. Diese wurden teilweise für Ausbesserunsgarbeiten am bestehenden Lokschuppenteil eingelagert (s. drittes Bild oben).